Jüdische Neckarstädter*innen in der NS-Zeit

Milchladen Flattau am Clignetplatz (um 1930)

Entrechtet, ausgeplündert, deportiert und ermordet

Wer war die Familie Herbst, wer die Kanders und Herzbergs? Von den wenigsten kennt man heute noch die Namen. Die jüdischen Gründer der Korsettfabrik Felina und die Besitzer von beliebten Geschäften wurden binnen weniger Jahre von den Nationalsozialisten systematisch vom Wirtschaftsleben ausgeschlossen. Sie litten unter Boykott, ihre Betriebe mussten sie schließlich weit unter Wert verkaufen. Jüdische Beschäftigte der Betriebe verloren ihren Arbeitsplatz. Wer als „Ostjude“ galt, verlor auch noch die Staatsbürgerschaft und wurde ausgewiesen.

Was passierte mit den jüdischen Menschen? Wer profitierte von den Zwangsverkäufen? Was geschah nach der NS-Zeit? All das werden Sie auf diesem Gang durch die Neckarstadt erfahren.

Der Rundgang beginnt am Clignet-Platz in der Neckarstadt Ost und endet am Neumarkt in der Neckarstadt West.

Datum
Zeit
16-18 Uhr
Adresse

Clignetplatz

Zugänglich

barrierefrei

Kosten
8 €uro
Termin-Nr.
220910

Quelle: www.rhein-neckar-industriekultur.de/termin/juedische-neckarstaedterinnen-in-der-ns-zeit-1