Der große Streik bei BASF 1924

Gegen den Neunstundentag – Straßenschlachten, Tote am Werkstor

Die November-Revolution 1918 beendet den 1.Weltkrieg, führt Frauenwahlrecht und Acht-Stundentag ein. Die Arbeitgeber hebeln 1923 diesen wieder aus. Ab 3. März 1924 gab es bei BASF Arbeitskämpfe gegen die Einführung der längeren Arbeitszeit. Die BASF reagiert mit Aussperrung, kündigt der Belegschaft. Am 6. März 1924 kam es zu Straßenschlachten. Polizei schoss auf Streikende, verwundet Personen tödlich. Die Arbeitsaufnahme erfolgt erst am 9. Mai 1924. Der Konzern lässt sich von Arbeitswilligen per Unterschrift die längere Arbeitszeit bestätigen.

Eine szenische Lesung  mit Archivmaterial erinnert daran. Eine Veranstaltung der NaturFreunde Ludwigshafen in Kooperation mit Attac MA & LU. Organisiert von André Neu.