Industriehafen Mannheim

Birkel Teigwaren

„Jede Nudel hat ihren Anfang im Mannheimer Industriehafen“ – so ein Spruch des früheren Mannheimer Oberbürgermeisters Gerhard Widder (1983-2007).

Nudeln werden schon seit Ende der 1920er Jahre  im Teigwarenwerk der GEG am Industriehafen hergestellt. Ab 1974/1975  im angrenzenden Grundstück in der Franzosenstrasse 9.

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Grafitmühle Richard Anton

Das Unternehmen mit dem Elefanten blickt auf eine Geschichte seit 1904 zurück. Hier wird synthetischer Grafit in verschiedenen Korngrößen – von Pellets bis staubfein – vermahlen, verpackt und zur Herstellung von z.B. hochwertigem Gusseisen oder Bremsbelägen ausgeliefert.

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Denkmal zur Einweihung des Mannheimer Industriehafens

Der Pylon mit der Inschriftentafel erinnert an die Vollendung des Industriehafens im Jahre 1907, dessen Bau bis zur Einweihung zehn Jahre dauerte. Das wuchtige mit Sandsteinbossen behauene Denkmal ist leider nur ein kleiner erhaltener Rest einer ursprünglich großzügigen Anlage, die sich auf der sogenannten „Bastion“ nahe des Floß-Durchlasses am westlichen Ufer des Altrheins befand.

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ehem. Margarinefabrik Estol

1912 zieht die Margarinefabrik Estol an den Industriehafen. Über mehrere Zusammenschlüsse großer Margarineproduzenten gelangt sie schließlich in den Unilever-Konzern. Die Produktion von Rama, Sanella, Becel und Biskin wird 2001 in Mannheim eingestellt. Inzwischen gehört dem Abbruchunternehmen Bührer das Gelände, das an Handwerker, Firmen und an die Kreativen von Peer 23 vermietet ist.

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Die Futtermühle im Industriehafen

Mischfutter für Tiere ist das Produkt von DEUKA. Hier werden die verschiedenen Futterstoffe gemahlen und gemischt. Die Marke „Club“ geht auf einen „Club der Legehennenhalter“ zurück, der mit seinem Hühnerfutter beste Erfolge erzielt haben soll.

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ehem. Zurichterei Cahn & Rheinauer

Die Firma Cahn und Rheinauer, seit 1910 am Industriehafen, liefert Rohstoffe für die Bürstenproduktion an Blindenfürsorge-Anstalten im ganzen deutschen Reich. Gesellschafter ist u.a. Dr. Fritz Cahn-Garnier, nach der NS-Zeit Mannheimer Oberbürgermeister.

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„Hofschaffer“ bei Recycling Kindla

Neben bunt bemalten Nachtclubs taucht das schrille Wandgemälde „Container-Dienst Kindla“ seitlich an einer Hofeinfahrt auf. Es zeigt, worum es dabei geht: um Metallrecycling, vulgo: Schrotthandel.

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Gross und Perthun, Industriehafen MA

Über 100 Jahre schon hat die Lackfabrik Gross und Perthun GmbH & Co.KG (G&P) ihren Sitz am Industriehafen. Doch sind die Produkte dieses Familienunternehmens in keinem Baumarkt zu finden. Denn es stellt seine Lacke und andere Beschichtungssystem ausschließlich für die Industrie her.

 

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Wandel und Brüche am Industriehafen Mannheim - Panorama

Wirtschaftskrisen, Boomzeiten und der Zweite Weltkrieg tragen dazu bei, dass fast nichts mehr so aussieht wie bei der Entstehung des Hafens. Es kommen aber noch Fakten dazu, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, die vergessen und verdrängt sind.

Tafel zur Zeit leider nicht montiert.

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Fuchs Petrolub, Industriehafen Mannheim

Über einen halben Kilometer weit erstreckt sich Fuchs Petrolub SE, der weltweit größte konzernunabhängige Schmierstoffhersteller. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt mehrere tausend Schmierstoffe für unterschiedliche Branchen. Zwischen dem vollautomatischen Hochregallager mit 25 000 Palettenplätzen, den Forschungslabors, Verwaltungsbauten und Lagertanks stehen auch heute noch einige Produktionshallen aus den 1950er Jahren. Alles verbindet ein weit verzweigtes Rohrleitungsnetz.

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Polat-Bau – Ehemalige Gipsfabrik

Die zwei großen Fabrikschlote mit Backsteinornament und ein klassischer unverputzter Fabrikbau des frühen 20. Jahrhundert versprechen von weitem ein interessantes Objekt. Bei direkter Betrachtung zeigt sich, dass die gesamte Anlage ziemlich marode ist und auf eine neue Gestaltung wartet. Hier hatten schon viele Gewerbetreibende ihre kleinen Unternehmen angesiedelt, u.a. der Nazi-Oberbürgermeister Renninger von Mannheim.

z. Zt. ohne Objekt-Tafel

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Villa des Zimmermanns - heute Metallrecycling

Wie kommt ein so überbordend geschmücktes Fachwerkhaus in ein Industriegebiet? Es ist 1901 als Wohn- und Büro-Haus des Zimmermeisters Peter Dostmann entstanden. Mit dem Krüppelwalmdach, Zierfachwerk, Türmchen und Erkern hat er im Industriehafen sein handwerkliches Können unter Beweis gestellt – ein „gebauter Katalog“.

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Kammerschleuse am Industriehafen Mannheim

Eine Kammerschleuse verbindet den Industriehafen mit dem Neckar, der wenige hundert Meter weiter in der Rhein mündet. Von hier hat man eine interessante Aussicht auf etliche bedeutende und traditionsreiche Industriebetriebe.

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Sackfabrik Blumenstein am Industriehafen MA

Aus einer kleinen „Sack-Verleihanstalt“ der Gebrüder Blumenstein entstand 1908 die große Sack- und Deckenfabrik Blumenstein mit eigener Reklamedruckerei. Durch eine damals neue Technologie - Papier als Rohstoff – wird Blumenstein in den 1920er Jahren in der Grobtextilbranche zu einem berühmt-berüchtigtem Konzern.

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Ehem. Chemie-Fabriken - heute Hotel „Corniche“ und Boulderhalle

Ziemlich genau 100 Jahre lang wurden an diesem Standort haushaltsnahe chemische Produkte hergestellt: Links die einst berühmte Pilo-Schuhcreme, rechts Glyzerin und ab 1950 chemische Hilfsmittel für die Textilindustrie. Heute sind in den weiß gestrichenen Backsteinbauten ein Gewerbepark und das Corniche-Hotel ansässig.

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Zahnradpumpenfabrik Mannheim ehem. Neidig

Die Zahnradpumpenfabrik Mannheim gilt als älteste deutsche Fabrik für diese Sorte von Pumpen, die vor allem in der Autoindustrie und im Anlagenbau eingesetzt werden. Das Familienunternehmen hatte zu seiner Blütezeit 800 Beschäftigte und beeindruckte mit einer großen Fabrikantenvilla.

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Vom Röhrenlager Weill zum Salzkontor am Mannheimer Industriehafen

Das lange Jahre als „Salzkontor“ bekannte Anwesen an der Südseite des war ursprünglich die Röhrengroßhandlung Leopold Weill, ein jüdisches Unternehmen, das in der NS-Zeit „arisiert“ wurde. Die kompakt in roten Klinkern gebauten Büro- und Verwaltungsgebäude und die Hallen in Stahlfachwerk sind in einem tadellosen Zustand.

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Ehem. Tabakhandel am Industriehafen Mannheim

Nur verwischte Großbuchstaben auf der Fassade erinnern an das Tabakgewerbe im Industriehafen. In dem jetzigen Lagerhaus waren der Rohtabakhandel Josef Strack und die Deutsch-Holländische Tabakgesellschaft mit einer Fermentierungsanlage ansässig.

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Ehem. Chemische Fabrik Badenia und Holzimport im Industriehafen MA

Auf diesem Gelände war seit der Gründung des Industriehafens um 1900 eines der größten Mannheimer Unternehmen der Holzbranche untergebracht, die Firma Adam Messerschmitt. Später kam die chemische Fabrik Badenia auf das Gelände. Im Sommer 2015 wurde der markante Fabrikschornstein und die dazu gehörende Halle abgebrochen.

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Hildebrand Mühle Mannheim

Von der Diffenébrücke im Industriehafen aus ist die Hildebrandmühle aus dem Jahr 1907 immer noch ein Blickfang. Hinter dem alten quer zum Wasser stehenden Getreidespeicher steht das weiße moderne Getreidesilo vom Ende des 20. Jahrhunderts, links davon die neuen Edelstahlsilos aus dem Jahr 2010.

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Diffené-Brücke im Mannheimer Industriehafen

Die Diffené-Brücke erschließt den Industriehafen und die Friesenheimer Insel vom Stadtteil Luzenberg her. Sie überquert den Altrhein und bildet mit dem dazu gehörenden Damm das östliche Ende des Industriehafens. Die drei gewaltigen, leuchtend roten Ausleger dieser modernen Waagenbalkenbrücke dienen als Gegengewichte, wenn die beiden unabhängig von einander beweglichen Brückenteile über Fernbedienung nach oben geklappt werden.

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Brillux im Industriehafen Mannheim

Diese Fabrik wurde im Februar 2016 abgerissen. Wir dokumentieren dennoch ihre Geschichte.

Das schmucke Anwesen wurde als Pflanzenbutterfabrik und Tafelöl-Raffinerie gegründet. Doch weitaus längere Zeit wurden hier Farben produziert und vertrieben. Natürlich auch Öl-Farben.

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ehem. Zentralwerkstatt von Grün & Bilfinger (heute Implenia) in MA

Das prächtige rote Backsteingebäude an der Diffenéstraße fällt sofort ins Auge. Nicht zu übersehen ist die eigenartige Inschrift, die sich über die gesamte Fassadenbreite erstreckt: „Der Anfang war schwer – doch schwerer das Ende”. Sie bezieht sich auf die Bauzeit im Ersten Weltkrieg von 1916 bis 1920 und die Nachkriegszeit.

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Hutchinson im Mannheimer Industriehafen

Nicht zu übersehen ist der blaue Schriftzug „HUTCHINSON“, der wie ein überdimensionales Werbeschild eine ganze Giebelseite der alten Fabrikhallen einnimmt. Die Fabrik in der Hansastraße lässt nicht auf den ersten Blick ihr Alter erraten, denn die Backsteinbauten sind verputzt und braun gestrichen. Doch die Fassadengliederung und die Form der Fenster sind klassisch für die Zeit um 1900.

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Rhenania-Lagerhaus im Industriehafen Mannheim - heute Rhenus

Das von Rhenania 1910/11 erbaute Getreidelagerhaus war zur Bauzeit das modernste Getreidesilo am ganzen Rhein. Es ist die Keimzelle des berühmten Rhenania-Konzerns. Akutell ist es in seiner Existenz gefährdet, seit 2016 ist es ungenutzt. 

2021 wurde der nicht denkmalgeschützte Teil des Lagehauses abgerissen.

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Altes Klärwerk in Mannheim

Das erste Klärwerk Mannheims – bestehend aus sechs Klärbecken, zwei Pumpenhäusern und einem Wasserturm sowie dem Wohnhaus des Klärwerkmeisters – ist fast vollständig erhalten, obwohl es 25 Jahre brach lag. Heute wird es als Künstleratelier  genutzt. Ein Areal von 10.000 Quadratmeter gehört zu dem Ensemble der norddeutschen Backsteingotik mit Jugendstilelementen, das im Vergleich zu der in Sandhofen 1973 neu erbauten Kläranlage geradezu malerisch wirkt.

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Ehemalige Bettfedernfabrik – heute Hafenpark

Am südlichen Ufer des Industriehafens, umgeben von hohen Bäumen und umschlossen von einer klassischen Fabrikmauer aus Backsteinen liegt der gründerzeitliche Gebäudekomplex, der Deutschlands älteste Bettfedernfabrik war. Hier wurden Federn aus aller Welt gewaschen, sortiert, getrocknet, in Kissen gefüllt oder lose verpackt und verschickt.

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Huber Mühle

Von 1899 bis 2014 wurde am Standort der Huber Mühle in der Industriestraße/ Ecke Pyramidenstraße am Rande des Kaiser-Wilhelm-Beckens Getreide bearbeitet: Erst Malz, Mais und Graupen, dann Mehl und dann etwa 50 Jahren Reis und Hülsenfrüchte.  Auf der stadtgewandten Seite des Komplexes befinden sich die Mühle, Silo, Verwaltungs- und Sozialgebäude sowie das alte Kesselhaus (heute Silo).

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Konsumzentrale Mannheim

1908 baut der Konsumverein Mannheim, ein genossenschaftliches Unternehmen, seine Zentrale in Mannheim, aufwändig im neobarocken Stil. Sie dient bis in die 80er Jahre als Verwaltungssitz der Konsumgenossenschaft mit Büroräumen und Sitzungssälen, mit dem Zentrallager, der Bier- und Limonade-Abfüllerei, sowie mit einer Bäckerei, Metzgerei, Kaffeerösterei und Sauerkrautfabrik. Heute wird das Gebäude als Asylbewerberwohnheim benutzt.

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Ölmühle Bunge - Verein Deutscher Ölfabriken Mannheim (VDO)

Die Ölmühle Bunge bei der Kammerschleuse besteht neben wenigen historischen Gebäuden der Gründerjahre überwiegend aus neuen, hochmodernen Anlagen und Silos. Der markante Silobau mit 40 nnverkleideten Silozellen aus dem Jahr 1929 war lange Zeit das Wahrzeichen des Vereins deutscher Oelfabriken in Mannheim – VDO.

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Elektrizitätswerk Mannheim Industriehafen

Der Schriftzug „Staedt. Elektrizitaetswerk Mannheim Industriehafen“ in goldfarbenen Jugendstillettern weist darauf hin: Hier begann in Mannheim im Jahr 1898 das Zeitalter der öffentlichen Stromversorgung und der Elektrizitätsindustrie in dieser Stadt. Von der ursprünglichen Anlage sind ein Hallenschiff und der später hinzugekommene Vorbau sowie das Pförtnerhaus erhalten.

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Die GEG – „Die genossenschaftliche Burg” in Mannheim

Der genossenschaftliche Fabrikkomplex zur Produktion von Malzkaffee, Mehl, Teigwaren und – Jahrzehnte später – Verpackungen ist ein herausragendes Beispiel für Industrie-Architektur im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die „Großeinkaufsgesellschaft deutscher Consumvereine“ belieferte die Konsum- und späteren co op-Läden in ganz Süddeutschland. Der Komplex ist heute überwiegend im Besitz der Spedition „WETLOG“ und wird als Speziallager genutzt. Außerdem haben hier Künstler und Handwerker ihre Ateliers.

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Pfalzmühle Mannheim

Die Pfalzmühle liegt am Ufer des Bonadieshafens im südlichen Teil der Friesenheimer Insel Mannheims. Sie ist ein Industriedenkmal, ganz im Sinne baukünstlerischer Reformbestrebungen des beginnenden 20. Jahrhunderts mit Elementen des Jugendstils in Klinkerbauweise.

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