Mannheimer Museumsschiff: Zukunft immer noch ungewiss

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Maschinentelegraf auf dem Museumsschiff

Technoseum sucht Partner

Seit einem Jahr ist das Museumsschiff "Mannheim" für die Öffentlichkeit gesperrt. Für die nötige Sanierung fehlt das Geld. Wie geht es mit dem Schiff weiter?

Museumsschiff auf dem Neckar in Mannheim SWR

Still ruht das Schiff am Neckar in Mannheim, unterhalb des MVV-Hochhauses. Die Einzigen, die es betreten dürfen, sind die Mitarbeiter des Technoseums, die ab und an nach dem Rechten schauen. Bis vor einem Jahr war das Schiff noch für Besucher geöffnet. Dann wurde es aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Stadt und Land halten Sanierung des Museumsschiffs für nicht finanzierbar

Die Stadt Mannheim und das Land Baden-Württemberg haben signalisiert, dass sie eine umfangreiche Grundsanierung zur Zeit als nicht finanzierbar ansehen, erklärt Technoseum-Chef Hartwig Lüdtke.

Aus finanziellen Gründen wurde auch die Idee aufgegeben, das Museumsschiff an Land zu schleppen und als Gastronomiebetrieb beim Mannheimer Stadtarchiv Marchivum zu platzieren.

Verhandlungen mit anderen Institutionen laufen

Das Technoseum würde das Schiff deshalb gerne loswerden und ist unter anderem mit dem Museum der deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg und dem Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven wegen einer möglichen Übernahme im Gespräch.

Schifffahrtsverein Mannheim lehnt Trägerschaft ab

Die Idee einer privaten Trägerschaft durch den Mannheimer Schifffahrtsverein hat dieser bereits abgesagt. Der Verein verspricht allerdings Unterstützung für den Erhalt des Museumsschiffs und beziffert die fällige Sanierung auf 250.000 bis 500.000 Euro. Beim Technoseum geht man allerdings von Kosten in Höhe von zwei bis drei Millionen Euro aus.

Technoseum-Stiftungsrat entscheidet im März

Da inzwischen auch die sogenannte Liegegenehmigung für das stillgelegte Museumsschiff abgelaufen ist, soll der Stiftungsrat des Technoseums auf seiner nächsten Sitzung im März eine Grundsatzentscheidung über das Museumsschiff fällen.

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