Hafen mit Stadtteil – 2. 11. 23

Vortrag zu 150 Jahre Rheinau

Konstantin Groß, Rheinauer Urgestein und bekannter MM-Redakteur, schildert in seinem Vortrag die Geschichte der Rheinau. Sie beginnt vor 150 Jahren, als ein Konsortium um den Kaufmann Rudolf Haas eine Chemiefabrik nahe Mannheim plant. Das menschenleere Gelände südlich der Stadt mit Zugang zum Wasser und Eisenbahnanschluss ist dafür geradezu ideal. Die Fabrik heißt „Rheinau“. Dieser Name überträgt sich bald auf das ganze Gebiet, das bis 1913 zu Seckenheim gehört.

Viele Firmen folgen, 1891 Dubois & Kaufmann, die spätere Rhein-Chemie, 1899 Sunlicht, heute Lever, gleich daneben ein Stahlwerk, 1900 die Zündholz. Durch die Industrie wird sogar ein Hafen gebaut, der sich schnell zum Kohlehandelshafen entwickelt.

Parallel läuft die Besiedlung. Viele Industrielle haben Baugrund erworben, lassen Siedlungen und Miethäuser für Arbeiterfamilien errichten, aber auch schmucke Direktorenvillen. 1875 leben auf der Rheinau ganze 120 Menschen, 1910 sind es 4.000. Heute ist Rheinau der zweitgrößte Stadtteil Mannheims.

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