TIPPS

Kurpfälzer Müllgeschichten

Ulrike Thomas – 20 Porträts

Kurpfälzer Müllgeschichten – 96 Seiten – Hardcover – Lindemanns Bibliothek Band 412 – ISBN 978-3-96308-192-7 – 19,90 EuroWer sind sie und was treibt sie an und um? Diese Fragen beschäftigten die Autorin, als sie sich in der Metropolregion Rhein-Neckar auf die Suche nach den Menschen begab, die unsere Hinterlassenschaften einsammeln, wegräumen, sortieren, behandeln, klären, wiederverwerten, verbrennen und deponieren. Und was bewegt diejenigen, die sich als Gründer*innen, Erfinder*innen, Berater*innen, im Handel, in der Gastronomie, in Projekten und Initiativen haupt- und ehrenamtlich für ein Leben mit weniger Abfall stark machen?

Ulrike Thomas fand interessante Persönlichkeiten, die ihre Fragen beantworteten und sich von ihr fotografieren ließen, – Menschen, die allesamt für ihre Aufgaben und Ideen brennen. Und so sind die »Kurpfälzer Müllgeschichten« nicht nur eine Sammlung lebendiger Porträts geworden, sondern auch ein vielstimmiges Plädoyer für mehr Nachhaltigkeit.

Kurpfälzer Müllgeschichten – 96 Seiten, Hardcover –
Lindemanns Bibliothek Band 412 –
ISBN 978-3-96308-192-7 – 19,90 Euro

Führungen durch Ausstellungen im MARCHIVUM

Titel des Flyers zur NS-AusstellungStadtgeschichte und NS-Ausstellung

Es lohnt sich, die beiden Ausstellungen im Marchivum mehr als einmal zu besuchen.

Was verändert sich, wenn eine Demokratie von einer Diktatur zerstört wird? Und wie gelingt Demokratie danach wieder?

Die multimediale und interaktive Dauerausstellung „Was hat das mit mir zu tun?“ im MARCHIVUM erzählt die  historische Entwicklung in Mannheim während der NS-Diktatur. Gleichzeitig weitet sie die Perspektive auf das Davor und Danach und nimmt die Lebensschicksale von Opfern wie Tätern in den Blick.

Die beiden Ausstellungen sind zu allen Öffnungszeiten des Marchivum zugänglich, Führungen sind immer Sonntags jeweils um 15:00 Uhr in der Stadtgeschichtlichen Ausstellung und 16:00 Uhr in der NS-Ausstellung „Was hat das mit mir zu tun?“ Sie können die Ausstellungen auch ohne Führung erleben und vertiefen.

Adresse: MARCHIVUM, Archivplatz 1, 68169 Mannheim-Neckarstadt
Öffnungszeiten: DI, DO – SO 10 – 18 Uhr, MI 10 – 20 Uhr, MONTAGS GESCHLOSSEN
Kosten: 2,50 € für die Führung zuzüglich Eintritt (Einzelticket: 7,00 €, Ermäßigt: 3,50 €, Familienticket: 10,00 €

Die Welt am Oberrhein – Ausstellung im REM

Titelfoto der Ausstellung "Die Welt am Oberrhein"

Fotografien von Robert Häusser aus den 1960er Jahren

Das Forum Internationale Photographie der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim präsentiert die Sonderausstellung „Die Welt am Oberrhein“. Zu sehen sind rund 120 Arbeiten von Robert Häusser (1924 – 2013), der zu den Hauptvertretern der deutschen Fotografie der Nachkriegszeit zählt.

Die Mannheimer Ausstellung zeigt auf ca. 350 Quadratmetern rund 120 Vintage Prints aus dem so genannten „Basis-Archiv“ des Künstlers. Es enthält unter anderem Auftragsarbeiten für namhafte Zeitschriften und Verlage, für die Robert Häusser von den 1950er bis in die 1970er gearbeitet hat.

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
Forum Internationale Photographie
Museum Zeughaus C5

Öffnungszeiten: Di – So 11 – 18 Uhr
an baden-württembergischen Feiertagen 11 – 18 Uhr, Montag geschlossen

Weitere Infos zur Ausstellung: /fotoalbum/die-welt-am-oberrhein-ausstellung-im-rem

Mannopolis – 100

ein Buch über die großartige Epoche der Mannheimer Autometropole: schillernde Persönlichkeiten, spannende Geschichten und unglaubliche Bilder

von Dietrich Michael Conrad

Mannheim, die Autometropole der wilden Zwanziger Jahre: hier entstehen elegante Sportwagen, Luxuskarossen, kuriose Gefährte und bahnbrechende Rennwagen. Letztlich überdauert aber keine der Firmen und MANNOPOLIS mit all seinen schillernden Persönlichkeiten und Geschichten gerät in Vergessenheit. Zum hundertsten Jubiläum wird diese großartige Epoche wieder zum Leben erweckt. Lassen sie sich überraschen!

Cover: MANNOPOLIS - 100

Hardcover, 176 Seiten
Querformat 29,7 x 21 cm
ISBN: 978-3-86476-167-6
Jahr: 2022
Preis: 28 Euro

Themenwochen „Die Industrie und der Müll“

Schrott und Grafitti, Foto B. Ritter

Müll, wie wir ihn heute kennen, ist ein Produkt der Industrialisierung. Die Verunreinigung der Luft, des Wassers und des Bodens, die damit einher ging, ist ungeheuerlich. Schon früh erkannte man jedoch in Teilen des Mülls auch Weiter- und Wiederverwertbares.

In den Themenwochen werden wir verschiedenste Fragestellungen beleuchten: Wie funktioniert ein Müllheizkraftwerk? Warum gibt es auf der Friesenheimer Insel einen Müllberg? Was ist die Arbeit von Müllwerkern genau? Und wie wird Beton oder Metall recycelt?

All das sind erste Einblicke in das Thema, das wir in diesem Jahr beginnen wollen. In einer Reihe von Vorträgen und Besichtigungen werden wir in Bereiche Einblick erhalten, die üblicherweise dem Publikum verwehrt sind. Machen Sie sich mit uns auf die Reise.

Müll, wie wir ihn heute kennen, ist ein Produkt der Industrialisierung. Der Bergbau und die aufstrebenden Industriebetriebe erzeugen bei der Rohstoffgewinnung und deren Verarbeitung zu Fertigprodukten auch nicht brauchbares Material. Die Verunreinigung der Luft, des Wassers und des Bodens, die damit einher gingen, ist ungeheuerlich.

Die Industrialisierung führte dazu, dass sich immer mehr arbeitende Menschen in immer größer werdenden Städten konzentrierten. Die Menge des flüssigen und festen Unrats, der dabei entstand, muss weg - aber wohin; in die Flüsse leiten, im Boden vergraben, verbrennen? Es war unabdingbar, Dreck, Gestank, Krankheiten und Seuchen in den Griff zu bekommen. Abhängig von der sozialen Lage war man mehr oder weniger vom Müll und seinen Auswirkungen betroffen.

Schon früh erkannte man jedoch in Teilen des Mülls auch Weiter- und Wiederverwertbares. So war das Sammeln von Lumpen wichtig als Rohstofflieferant für die aufstrebende Papierindustrie. Lange Zeit versuchten Regierungen und die Industrie den anfallenden Müll durch Abtransport ins Ausland zu beseitigen, eine Art Müll-Globalisierung. Heute ist Müll bzw. Abfall nicht einfach dreckig und unansehnlich. Müll wird zunehmend als Teil einer Wertschöpfungskette in einer zu entwickelnden Kreislaufwirtschaft erkannt. Der hohe Ressourcenverbrauch muss gedämpft werden.

Dies sind nur einige Aspekte aus der Themenvielfalt, die sich im Zusammenhang mit der Industrialisierung von Müll ergeben. Wir haben uns daher vom Verein Rhein-Neckar-Industriekultur vorgenommen, diese Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Was ist die Funktion eines Müllheizkraftwerks? Warum gibt es auf der Friesenheimer Insel einen Müllberg? Was ist die Arbeit von Müllwerkern genau? Und wie funktioniert das Recyclen von Beton oder Metallschrott? All das sind erste Einblicke in das Thema, das wir in diesem Jahr beginnen wollen. In einem Verbund von Vorträgen und Besichtigungen werden wir in Bereiche Einblick erhalten, die üblicherweise dem Publikum verwehrt sind. Machen Sie sich mit uns auf die Reise.

Uns ist klar, dass sich mit den begrenzten Zahlen für die möglichen Teilnehmenden bei den Rundgängen und Veranstaltungen nicht alle Interessierte werden anmelden können. Wir werden uns daher auch um Folgetermine bemühen. Des Weiteren werden wir das Thema „Industrie und Müll“ mit seinen diversen Fassetten auch weiter bearbeiten.

Happy Birthday, Neckarstadt!

Das Buch zum größten Stadtteil Mannheims

Cover Neckarstadtbuch1872, also vor 150 Jahren wurde die Neckarstadt gegründet. Die erste Hälfte der Geschichte, von den Anfängen bis ca. 1950, wird jetzt in einem stattlichen Buch erzählt, das der Neckarstädter Historiker Hans-Joachim Hirsch geschrieben hat. Von ausgedehnten Gartenanalagen und stinkenden Chemiefabriken ist die Rede, von unbeschwertem Freizeitvergnügen und tiefer sozialer Not, von der roten Hochburg und den Aufmärschen der Nationalsozialisten. Vom Musebrotviertel und der „Neunzehnten“. Hans-Joachim Hirsch berichtet in dieser neuesten Publikation des MARCHIVUM kenntnisreich und auf breiter Quellenbasis die Geschichte des Arbeiterviertels. Illustriert wird der Band zum 150-jährigen Jubiläum mit zahlreichen und teils unbekannten Bildern und Karten.

ISBN 978-3-95505-330-7
Im Buchhandel und im MARCHIVUM erhältlich
Preis 24,90 €

Der Oberrhein | Folge 20 | Verbindung zur Welt: Die Hafen- und Industriestadt Mannheim

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Und hier ein schönes Youtube-Filmchen über Mannheim von Marion Rapp (Projektkoordination bei der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg) und Thomas Hagenauer (Redaktion und Umsetzung des Projektes Online-Reportage Hoch- und Oberrhein)

Drei neue interessante Bücher zur Industriekultur

Luzenberg
Vom Beginn der Industrialisierung im Mannheimer Norden bis heute

Der Luzenberg – ein Stadtteil mit Charakter.

Autor: Klaus Schillinger

Frontcover: Luzenberg

Der Aufschwung im Mannheimer Norden begann 1853 mit der Ansiedlung einer Spiegelmanufaktur durch die französische Glashütte Saint-Gobain. Die Manufaktur errichtete für ihre Beschäftigten ein eigenes Wohndorf – die Spiegelkolonie. Sie zeichnete sich durch Kirchen, Geschäfte mit französischen Waren, ein Schulhaus, Kindergärten und eine Turnhalle aus.

Kiezcharakter, historische Siedlung, vorbildliches Arbeiterviertel, ehrlicher Stadtteil, dem man seine Probleme, aber auch seine Chancen ansieht, so beschreibt ihn Stadtrat Fulst-Blei. Und Stadträtin Sekmen bezeichnet ihn als lebenswerten Stadtteil im Norden. Die Geschichte[n] dazu hat Klaus Schillinger aufgeschrieben.

Waldkirchverlag, 2020
Hardcover, 21x21 cm, 184 Seiten, Preis: 25 Euro
ISBN: 978-3-86476-149-2


Die Ludwigshafener Walzmühle
Industriebau – Wahrzeichen – Zeitzeuge

Ludwigshafens Antwort auf das Mannheimer Schloss

Autoren: Arne Winkelmann und Timo Schuster

Titel WalzmühleDie Ludwigshafener Walzmühle war ein Jahrhundert lang eine der wichtigsten Großmühlen im Rhein-Neckar-Raum. Der Industriebau am Rheinufer prägte das Gesicht der Stadt und war ganz wesentlich identitätsstiftend für den Industriestandort Ludwigshafen.

Der bibliophil gestaltete Band beleuchtet die Firmengeschichte, die Funktionsweise einer Walzmühle, die Architektur der Gebäude sowie die Zwischen- und Umnutzung.

Neben zahlreichen historischen Abbildungen wird der Band von Timo Schuster mit Fotografien des Leerstands im Jahre 1993 und der Umnutzung im Jahr 2018 illustriert. Von Arne Winkelmann, Architekturhistoriker und Mitglied des Industrietempels, stammen die gründlich recherchierten und gut lesbaren Texte.

Antaeusverlag
Hardcover, 21,5 x 28,5 cm, 124 Seiten, Preis: 28 EUR
ISBN 978-3-947412-02-0


Die Altrheinbahn Osthofen - Rheindürkheim – Guntersblum
Geschichte einer rheinhessischen Nebenbahn

Schon vor 100 Jahren mit Akkutriebwagen unterwegs

Autor: Klaus Harthausen

Titel: die AltrheinbahnAn der Geschichte der Altrheinbahn von Osthofen - Rheindürkheim - Guntersblum, die ab 1897 in Betrieb ging, wird die Bahngeschichte Rheinhessens wieder lebendig. Wer weiß schon, dass ein so aktuelles Konzept, wie die Herstellung von Papier aus Stroh oder der Nebenbahnbetrieb mit elektrischen Akkutriebwagen bereits vor einhundert Jahren im Raum Worms Alltag waren?

Als vor rund 125 Jahren die rheinhessischen Nebenbahnstrecken in Betrieb gingen, war die Eisenbahn ein Hoffnungsträger und wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Entwicklung der Region. Das Buch spannt einen informativen Bogen vom bahnhistorischen Teil um 1900, über rheinhessischen Besonderheiten, wie dem Zuckerrübenverkehr und den Typenbauten der Bahnhöfe bis hin zu Kuriositäten, wie dem „feuerlosen“ Bahnbetrieb in der Rheinischen Strohstofffabrik.

Worms-Verlag, Dezember 2021, 96 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, Preis 18 €. ISBN 978-3-947884-63-6

Besuch im alten Pumpwerk Neckarau

der SWR war mit seinem YouTube-Format „Room Tour“ bei dem Mannheimer Künstler Dietmar Brixy zu Gast, der mit seinem Partner in einem alten Klärwerk wohnt, das heute ein modernes Loft im Industrial Style ist und dem Künstler auch als Atelier und Show Room dient.

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Unterwegs auf dem Bermenweg - Basel

Am Rheinufer entlang...

Andreas Ruby

Einer der spannendsten öffentlichen Räume in Basel ist von der Schließung bedroht. Es handelt sich um einen 5 km langen Fahrrad- und Fußgängerweg, der am schönen Gebäude des Kraftwerks Birsfelden beginnt und am Solbad Muttenz endet. Es ist ein schmaler sogenannter Bermenweg, eingeschnitten in die Böschung des Rheins mit dem Fluss zur einen Seite und dem Hafen auf der anderen. Er führt durch zwei der drei Basler Häfen, den Birsfelder Hafen und den Auhafen, eine schweizerische Besonderheit, die man in keinem der Rheinhäfen flussabwärts auf der deutschen Seite findet...

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Hier ist die Route bei komoot. Leider ist die Route für Fahrradfahrer teilweise gesperrt.

screenshot komoot

Zeit zum (Vor-)Lesen

Titel: Wie die Industrie nach Mannheim kam - ISBN 978-3-95505-160-0„Wie die Industrie nach Mannheim kam"

Das Zeitalter Friedrich Engelhorns 1820 – 1900“.

So heißt das kürzlich erschienene Jugendbuch von Volker Keller und dem Grafiker Christof Clasen. Über 30 Episoden zu bekannten Mannheimer Firmen werden erzählt, von den Mühlen bis zu den Maschinenfabriken und natürlich zur Chemieindustrie. In kompakten Artikeln beschreibt Keller anschaulich die Produktionsabläufe und sogar chemische Prozesse. Er stellt Zusammenhänge der Stadtentwicklung dar, schildert das Alltagsleben der einfachen Leute und die Errungenschaften der Forschung.

Als Erzähler tritt Friedrich Engelhorn auf, der Gründer der BASF. Sein Leben ist durchaus abenteuerlich. Allerdings ist an einigen Stellen die Perspektive des Fabrikdirektors allzu deutlich erkennbar. Die Arbeiter*innen- und Gewerkschaftsbewegung kommen nur als eine kurze Randbemerkung vor.

Auch für Erwachsene ist das Buch ein Gewinn, deshalb: am besten vorlesen!

ISBN 978-3-95505-160-0
56 Seiten, 166 Abbildungen, 14,80 Euro

Jahr der Industriekultur 2020 in Leipzig

Programm-Jahr-der-Industriekultur2020_Seite_1.jpg Bis heute sind sie Zeugen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, die für Leipzig prägend war - großflächige Industriekomplexe, erbaut aus solidem Backstein.

Wo einst die Spinnmaschinen ratterten, Schlote rauchten und tausende Arbeiter ihr Tagwerk vollbrachten, ist in den letzten Jahren neues Leben eingezogen. Heute finden sich in früheren Fabriken wie der Baumwollspinnerei oder dem Tapetenwerk Künstlerateliers, Galerien und Manufakturen. Industriekultur kann man hier wörtlich nehmen. Anderswo wurde aufwendig saniert und es entstanden schicke Loftwohnungen oder Räume für junge Start-ups.

Das Jahr 2020 steht in Sachsen ganz im Zeichen der Industriekultur. Unter dem Motto "Industrie. Kultur. Sachsen." wird es im gesamten Freistaat zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen geben - natürlich auch in Leipzig!

www.leipzig.travel

Junghans-Terrassenbau-Museum in Schramberg

Terassenbau Junghans, Foto Barbara Ritter Zur Industriekultur im Schwarzwald gehört das seit 2018 zugängliche Junghans-Terrassenbau-Museum in Schramberg: Ein lichtdurchfluteter  Bau, der sich in neun Stufen das enge Tal hinaufzieht. Hier wird die Geschichte der Schwarzwalduhren präsentiert, das sind weit mehr  als die bekannten Kuckucksuhren. Auch Standuhren und Musikuhren gehören dazu. Das Familienunternehmen Junghans, 1861 gegründet, wird 1903 mit ca. 3000 Beschäftigten zur größten Uhrenfabrik der Welt. Junghans ist mit Zündern in die Kriegsproduktion der beiden Weltkriege eingebunden. Interessant sind die vielen Designklassiker, seien es Küchenuhren, Wecker oder edle Armbanduhren.

Mehr infos unter: Wikipedia und auf der Webseite des Junghans-Terrassenbau-Museums

Rottweil – entmilitarisierte Industriekultur

Eingang E-Werk Rottweil, Foto Barbara Ritter Rottweil ist bekannt als älteste Stadt in Baden-Württemberg. Unterhalb der Stadt drängt sich die ehemalige Pulverfabrik ins enge Neckartal. Max von Duttenhofer erfindet hier 1884 das rauchlose Schießpulver, eine Sensation für das Waffengeschäft. Die Pulverfabrik gehört zu den ganz großen Playern – vor allem in den Kriegen. Die Munitionsproduktion wird nach 1945 demontiert. Bis 1994 wird hier noch „Kunstseide“ hergestellt. Die Umnutzung der Gebäude beginnt. Eine bunte Mischung von Kunst, Handwerk, Produktion, Gastronomie und Eventkultur entsteht.

Viele Infotafeln erklären ausführlich die Geschichte des weitläufigen Areals. Ein lohnender Spaziergang!

Im Sommer 2019 führte das Zimmertheater Rottweil die Revue „Schuss nach hinten – Backfire Blues für Max“ auf, bei der Boris Ben Siegel vom Mannheim Theater Oliv mitspielt.

Mehr Infos unter Wikipedia  und Webseite der Stadt Rottweil

„Die größte Dampfmaschine der Welt”

181008-12-Cruquius.jpg Das Pumpwerk De Cruquius (niederländisch Gemaal De Cruquius) aus dem Jahr 1849 ist eines von drei historischen Dampfschöpfwerken, mit denen der Haarlemmermeerpolder in der niederländischen Provinz Nordholland trockengelegt wurde. Das Pumpwerk und die Ortschaft, in der es steht, wurden nach Nicolaus Samuelis Cruquius benannt, einem berühmten, niederländischen Wasserbaukundigen.

Es war bis 1933 in Betrieb, ab 1934 wurde es als Museum eingerichtet. Das Pumpwerk wurde zum Rijksmonument erklärt.

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