Objekte
ehemaliger OEG-Bahnhof Mannheim-Seckenheim
Der neue Bahnhof Seckenheim wurde 1928 im Zuge der Elektrifizierung der Strecke Mannheim-Seckenheim-Neckarhausen-Edingen erbaut und diente mit Stellwerk, Fahrkartenverkauf und Güterverkehr bis 1981 als Bahnhofsgebäude. Das im Stil der Neuen Sachlichkeit mit roten Klinkern und Walmdach errichtete Gebäude weist mit der Rustizierung im Erdgeschoss und dem Fries unter dem Dachüberstand auch expressionistische Merkmale auf.
Oberes Werk / Kerzenfabrik Schriesheim
Auf dem etwas versteckt liegenden, ca. 10.000 m² großen Gelände oberhalb des Waldschwimmbads befinden sich die letzten Zeugen einer sehr wechselhaften Wirtschaftsgeschichte. Sandsteingefaßte Fenster sind z.T. als Rundbögen ausgebildet, jedoch mit grauer Farbe behandelt. Die Reste einer mehrfach umgenutzten Mühle sehen 2008 einer erneuten Umnutzung und Sanierung entgegen.
Ölmühle Bunge - Verein Deutscher Ölfabriken Mannheim (VDO)
Die Ölmühle Bunge bei der Kammerschleuse besteht neben wenigen historischen Gebäuden der Gründerjahre überwiegend aus neuen, hochmodernen Anlagen und Silos. Der markante Silobau mit 40 nnverkleideten Silozellen aus dem Jahr 1929 war lange Zeit das Wahrzeichen des Vereins deutscher Oelfabriken in Mannheim – VDO.
Orderstation in Mannheim, Friesenheimer Insel
Mannheimer Reedereien hatten sich die Orderstation vor ungefähr 100 Jahren eingerichtet, um alle durchfahrende Schiffe zu registrieren und Anweisungen an die Kapitäne zu übermitteln, welcher Hafen anzulaufen und wo welche Ladung zu übernehmen oder zu löschen sei.
Alte Papierfabrik Ebertsheim
Ein alternatives Wohn- und Arbeitsprojekt in der Pfalz
Im Eisbachtal, zwischen Grünstadt und Eisenberg gelegen, überragt ein Fabrikschornstein das kleine gemütliche Dorf. Die über 100 Jahre alte Papierfabrik Eduard Mann war hier bis zu ihrer Stilllegung 1982 der wichtigste Arbeitgeber. Das große Fabrik-Areal mit seinen vielfältigen Werksteilen, Hallen, Lagern und Anlagen, aber auch die Häuser, Gärten und Freiflächen belebt seit über 20 Jahren ein gut funktionierendes alternatives Wohn- und Arbeitsprojekt.
Direktorengebäude der Pfälzischen Mühlenwerke in Schifferstadt
Die Wurzeln der Pfälzischen Mühlenwerke (siehe in Mannheim) liegen im pfälzischen Schifferstadt. Von der Schifferstadter Industriemühle sind nur zwei kleinere Bauten erhalten: die ehemalige Direktorenvilla und das Direktionsgebäude der Mühle. Die schon 1912 verlassene Mühle hatte eine bewegte Geschichte bevor sie 1971 restlos abbrannte.
Ehem. Papier- und Tapetenfabrik Bammental
Für mehr als 130 Jahre wurden im unteren Elsenztal Tapeten produziert. Die Fabrik war nicht nur eines der bedeutendsten Unternehmen der Branche, sondern bot im ländlichen Raum zahlreichen Menschen eine Erwerbsmöglichkeit.
Ehem. Sackfabrik - jetzt Peer 23 in Mannheim
Ursprünglich war das eine florierende Sackfabrik, dann wurde die Halle von der „Margarine-Union“ als Ausbildungsabteilung genutzt. Jetzt sind dort Kreative eingezogen.
Ehemaliges Postamt in Mannheim
Die Hausecken, die Dachtraufen, vorgesetzte Fassadenteile und sogar die Schmuckbänder verlassen an den Enden jeweils den rechten Winkel. Sie sind zackenförmig herausgezogen und verleihen dem großen Baukörper einen ungewöhnlichen Schwung. Im expressionistischen Stil hat die Deutsche Reichspost 1926 ihr neuntes Postamt in Mannheim bauen lassen.
Papyrussiedlung in Mannheim
Zur Siedlung gehörten ursprünglich 20 zweigeschossige vollunterkellerte Putzbauten, die zu Zweier- oder Dreierblöcken aneinander gebaut sind. Der Gebäudeblock für die Meisterwohnungen sowie der direkt westlich daran anschließende sind nicht mehr existent. Der Wohnraum unter den Walmdächer erhält durch Zwerchhäuser und Gauben Belichtung und mehr Volumen. Jedes Geschoss hat zwei Wohnungen.
Pegelhäuschen im Hafen Mannheim-Rheinau
Am Ufer des Becken 21, ca. 1 km stromaufwärts der Hafenmündung am Rhein-Kilometer 414,200 in unmittelbarer Nähe zum 1930 errichteten Graßmannsteg erhebt sich turmartig das historische Pegelhäuschen. Der Zugang erfolgt über einen massiven Steg aus rotem Sandstein. Auf einem Unterbau aus hammergerechten Sandsteinmauerwerk mit Blendbögen sitzt der hölzerne quadratische Oberbau auf.
Pegeluhr an der ehemaligen Kammerschleuse in Ludwigshafen
Wer über die ehemalige Kammerschleuse auf die Parkinsel gelangt, sieht recht des Dammes direkt am Wasser einen etwa 10 Meter hohen mächtigen Sandsteinturm mit einer Uhr, die merkwürdigerweise nur 10 große goldene Ziffern auf dem blauen Zifferblatt aufweist. Es handelt sich nicht um einen Chronometer, sondern um eine Messeinrichtung zur Bestimmung des Rheinwasserstandes.
Pfaffwerke in Kaiserslautern
Rund 150 Jahre lang wurden hier Pfaff-Nähmaschinen produziert. Pfaff war eine Firma mit Weltruhm. Obwohl das Areal schon vor der Einstellung der Produktion im Jahr 2009 zu großen Teilen nicht mehr genutzt wurde, ist das Pfaffwerk baulich noch vollständig erhalten. Heute gibt es Streit um dieses industrielle Erbe der Stadt. Es droht der Abriss.
Pfalzmühle Mannheim
Die Pfalzmühle liegt am Ufer des Bonadieshafens im südlichen Teil der Friesenheimer Insel Mannheims. Sie ist ein Industriedenkmal, ganz im Sinne baukünstlerischer Reformbestrebungen des beginnenden 20. Jahrhunderts mit Elementen des Jugendstils in Klinkerbauweise.
Pfaudler GmbH in Schwetzingen
Nach 110 Jahren am Standort in Schwetzingen verlegt der Konzern seinen Sitz nach Waghäusel. Auf dem jetzigen Pfaudler-Gelände soll ein neues Wohnviertel entstehen. Ob alte Bausubstanz erhalten bleibt, ist ungewiss.