Jutefabrik und Jutesiedlung in Sandhofen

Mi.
22.02.
18:00
Arbeiter*innen der Abschneiderei: fast noch Kinder (Quelle Heierling)

Das harte Schicksal der Wanderarbeiterinnen

Kolonialer Rohstoff und mehr als 1000 billigste Arbeitskräfte ergeben eine hohe Dividende bei der Jutefabrik. Eine spartanische Werkskolonie entsteht um 1900 auf freiem Feld vor Sandhofen. Anwerber werden nach Polen, Ungaren und Italien geschickt, um junge „Wanderarbeiterinnen“ zu holen. Untergebracht werden sie im prächtigen Mädchenwohnheim. Doch die 400 Schlafplätze im Innern sind nur durch halbhohe Vorhänge getrennt.

Die Arbeitsbedingungen sind entsetzlich hart und gesundheitsgefährdend. 1906 streiken die jungen Frauen. 1921 wagen sie einen Arbeitskampf von 10 Wochen. Die Jutefabrik ist seit 1957 geschlossen und inzwischen weitgehend abgerissen.

Dr. Anja Gillen (MARCHIVUM) und Barbara Ritter (RNIK) halten Vorträge mit vielen historischen Bildern Einen lebendigen Eindruck gibt der Film von Dr. Peter Koppenhöfer.

Datum
22.02.2023
Zeit
18:00 Uhr, ca. 2 Stunden
Adresse

MARCHIVUM, 6. OG, Archivplatz 2, 68169 Mannheim

Zugänglich

barrierefrei

Kosten
freier Eintritt
Termin-Nr.
230222
Anmeldung

nicht erforderlich

nur Einzelanmeldung möglich
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