Krapp, Jute, Kakao, Chinin

Pflanzen in der Mannheimer Industriegeschichte
Pflanzen stellen seit jeher wichtige Ausgangsmaterialien für industrielle Produkte dar. Ein großer Teil der im 19. Jahrhundert aufstrebenden chemischen Industrie im Rhein-Neckar-Dreieck benötigte sie als Rohstoffquellen. Außer zur Herstellung von Nahrungsmitteln – Stichwort Mühlen – wurden sie auch in anderen Bereichen vielfältig genutzt: Krapp zur Farbstoffgewinnung, Jute für die Säcke, Öle für die Kosmetik.
In besonderem Maße nutzte man Pflanzen für die Herstellung von pharmazeutischen Produkten. Beleuchtet wird auch die Ausbeutung der Arbeiter*innen im Anbau und bei der Produktion, ebenso das durch die rasante Industrialisierung hervorgerufene Wohnungselend.
Mithilfe von Archivmaterial wird Claus Kilpert vom Rhein-Neckar-Industriekultur e.V. durch diese Veranstaltung führen.
Mannheimer Abendakademie
U1, 16-19 | 68161 Mannheim
Saal im Erdgeschoss
barrierefrei
nicht erforderlich