Infrastruktur + Dienstleistung
Institut für Deutsche Sprache (IDS) – ehemaliges städtisches Krankenhaus in Mannheim
Über die gesamte Nordseite des Mannheimer Quadrats R5 zieht sich ein strahlend schöner Backsteinbau mit drei sehr hohen Fensterzeilen. Gelbe und rote Klinker bilden mit Sandsteingesimsen strenge klare Muster.
Ehem. Warenhaus Kander in der Neckarstadt
Von den prächtigen Warenhauspalästen der Zeit um 1900 ist in Mannheim praktisch nur dieses Gebäude mit der dezenten Jugendstilverzierung im oberen Bereich erhalten. Im Erdgeschoss in diesem Haus hat sich von ca. 1914 bis 1935 die Neckarstadt-Filiale des Warenhauses Kander befunden.
ehem. Zentrale der Konsumgenossenschaft in Ludwigshafen
Die 50er-Jahre-Blockrandbebauung birgt im Innenhof eine Überraschung: Die ehemalige Zentrale der Konsumgenossenschaft von Ludwigshafen aus dem Jahr 1902 sticht mit ihrer farbigen Backsteinfront hervor.
„Hofschaffer“ bei Recycling Kindla
Neben bunt bemalten Nachtclubs taucht das schrille Wandgemälde „Container-Dienst Kindla“ seitlich an einer Hofeinfahrt auf. Es zeigt, worum es dabei geht: um Metallrecycling, vulgo: Schrotthandel.
Ehem. Merkur-Kühlhaus und Bunker
Auf den ersten Blick sieht der Betonkoloss wie ein aufgelassener Silospeicher aus. Es handelt sich jedoch um einen ehemaligen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Er hatte als „Merkur-Kühlhaus“ auch schon bessere Zeiten erlebt.
MARCHIVUM – Transformation des Ochsenpferch-Bunkers
Er war der größte Luftschutzbunker in Mannheim, zur Not für 7.500 Menschen. Dort ist seit März 2018 das MARCHIVUM untergebracht, „Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung“. Wer sich mit der Mannheimer Industriegeschichte befasst wird zwangsläufig und gerne zu den Benutzern des Hauses gehören.
Ehem. OEG-Bahnhof Friedrichsring (MA)
Einzig der überdimensionale Schriftzug OEG weist darauf hin, dass das Gebäude einmal der Bahnhof der „Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft“ OEG war. Und wer genau hinschaut, erkennt an der Art der Verfugung der Backsteine, dass es sich um ein Bauwerk der 1920er Jahre handeln muss.
Orderstation in Mannheim, Friesenheimer Insel
Mannheimer Reedereien hatten sich die Orderstation vor ungefähr 100 Jahren eingerichtet, um alle durchfahrende Schiffe zu registrieren und Anweisungen an die Kapitäne zu übermitteln, welcher Hafen anzulaufen und wo welche Ladung zu übernehmen oder zu löschen sei.
Ehem. Sackfabrik - jetzt Peer 23 in Mannheim
Ursprünglich war das eine florierende Sackfabrik, dann wurde die Halle von der „Margarine-Union“ als Ausbildungsabteilung genutzt. Jetzt sind dort Kreative eingezogen.
Ehemaliges Postamt in Mannheim
Die Hausecken, die Dachtraufen, vorgesetzte Fassadenteile und sogar die Schmuckbänder verlassen an den Enden jeweils den rechten Winkel. Sie sind zackenförmig herausgezogen und verleihen dem großen Baukörper einen ungewöhnlichen Schwung. Im expressionistischen Stil hat die Deutsche Reichspost 1926 ihr neuntes Postamt in Mannheim bauen lassen.
Port 25 – ehem. Teil der Kauffmannmühle in Mannheim
Zwischen der Mühle und dem Kubus des „C-Hub“ duckt sich die städtische Galerie Port 25 „Raum für Gegenwartskunst“- eine gelungene Mischung aus historischen Fassaden und Sichtbeton. Das Haus war einst mit der Kauffmannmühle baulich verbunden. Auf der Terrasse am Ufer weht meist ein angenehmer Wind.
Portland Forum am Herrenberg - Festhalle der HeidelbergCement AG in Leimen
Nach einer denkmalgerechten Sanierung und Modernisierung 1992 erstrahlt die große Festhalle mit ihrem mehrfach abgesetzten Walmdach, den großen Bogenfestern und niedrigen Ecktürmen wieder in warmen Gelbtönen. Das Bauwerk war in den 1960er Jahren insbesondere an seiner Frontseite grob verändert worden. Die moderne Lösung mit Glasvordach und der Einbeziehung der Außenanlagen lehnt sich an das Original an.
Der schöne Rücken der ehemaligen Rheinischen Creditbank
Der ockerfarbene wuchtige Bau mit auffallendem Bauschmuck direkt unter dem Dach stammt vom Mannheimer Architekten Albert Speer senior. 1911 wurde er als Bürotrakt auf der Rückseite der Rheinische Creditbank als Erweiterungsbau errichtet.
Ehem. Verwaltungsgebäude der Rheinelektra Mannheim
Der bekannte Mannheimer Architekt Albert Friedrich Speer (1863-1947) lieferte die Entwürfe für diese imposante Dreiflügelanlage. Er übernahm auch die Bauleitung. Die Fassade wurde von dem Darmstädter Hochschullehrer und Architekten Friedrich Pützer (1871-1922) erarbeitet. Der Münchener Architekt Richard Berndl (1875-1955) und der ebenfalls dort ansässige Bildhauer Heinrich Waderé (1865-1950) schufen die Innenausstattung und den plastischen Schmuck.