Industriehafen Mannheim
Pfalzmühle Mannheim
Die Pfalzmühle liegt am Ufer des Bonadieshafens im südlichen Teil der Friesenheimer Insel Mannheims. Sie ist ein Industriedenkmal, ganz im Sinne baukünstlerischer Reformbestrebungen des beginnenden 20. Jahrhunderts mit Elementen des Jugendstils in Klinkerbauweise.
Polat-Bau – Ehemalige Gipsfabrik
Die zwei großen Fabrikschlote mit Backsteinornament und ein klassischer unverputzter Fabrikbau des frühen 20. Jahrhundert versprechen von weitem ein interessantes Objekt. Bei direkter Betrachtung zeigt sich, dass die gesamte Anlage ziemlich marode ist und auf eine neue Gestaltung wartet. Hier hatten schon viele Gewerbetreibende ihre kleinen Unternehmen angesiedelt, u.a. der Nazi-Oberbürgermeister Renninger von Mannheim.
z. Zt. ohne Objekt-Tafel
Rhenania-Lagerhaus im Industriehafen Mannheim - heute Rhenus
Das von Rhenania 1910/11 erbaute Getreidelagerhaus war zur Bauzeit das modernste Getreidesilo am ganzen Rhein. Es ist die Keimzelle des berühmten Rhenania-Konzerns. Akutell ist es in seiner Existenz gefährdet, seit 2016 ist es ungenutzt.
2021 wurde der nicht denkmalgeschützte Teil des Lagehauses abgerissen.
Vom Röhrenlager Weill zum Salzkontor am Mannheimer Industriehafen
Das lange Jahre als „Salzkontor“ bekannte Anwesen an der Südseite des war ursprünglich die Röhrengroßhandlung Leopold Weill, ein jüdisches Unternehmen, das in der NS-Zeit „arisiert“ wurde. Die kompakt in roten Klinkern gebauten Büro- und Verwaltungsgebäude und die Hallen in Stahlfachwerk sind in einem tadellosen Zustand.
Sackfabrik Blumenstein am Industriehafen MA
Aus einer kleinen „Sack-Verleihanstalt“ der Gebrüder Blumenstein entstand 1908 die große Sack- und Deckenfabrik Blumenstein mit eigener Reklamedruckerei. Durch eine damals neue Technologie - Papier als Rohstoff – wird Blumenstein in den 1920er Jahren in der Grobtextilbranche zu einem berühmt-berüchtigtem Konzern.
Schumacher – ehemalige Kartonagen- und Maschinenfabrik im Mannheimer Industriehafen
Internationales Flair im Industriehafen verbreitet die Modeschöpferin Dorothee Schumacher. Sie gründete 1989 das inzwischen weltbekannte Label „Schumacher“ und beschäftigt heute mehr als 100 MitarbeiterInnen auf einem Areal, das ursprünglich von einer Kartonagenfabrik und einem Maschinenbauunternehmen genutzt wurde.
Ehem. Tabakhandel am Industriehafen Mannheim
Nur verwischte Großbuchstaben auf der Fassade erinnern an das Tabakgewerbe im Industriehafen. In dem jetzigen Lagerhaus waren der Rohtabakhandel Josef Strack und die Deutsch-Holländische Tabakgesellschaft mit einer Fermentierungsanlage ansässig.
Villa des Zimmermanns - heute Metallrecycling
Wie kommt ein so überbordend geschmücktes Fachwerkhaus in ein Industriegebiet? Es ist 1901 als Wohn- und Büro-Haus des Zimmermeisters Peter Dostmann entstanden. Mit dem Krüppelwalmdach, Zierfachwerk, Türmchen und Erkern hat er im Industriehafen sein handwerkliches Können unter Beweis gestellt – ein „gebauter Katalog“.
Zahnradpumpenfabrik Mannheim ehem. Neidig
Die Zahnradpumpenfabrik Mannheim gilt als älteste deutsche Fabrik für diese Sorte von Pumpen, die vor allem in der Autoindustrie und im Anlagenbau eingesetzt werden. Das Familienunternehmen hatte zu seiner Blütezeit 800 Beschäftigte und beeindruckte mit einer großen Fabrikantenvilla.