Objekte
Ehem. Güterbahnhof am Mannheimer Industriehafen
Jetzt als Wohnhaus genutzten Backsteingebäude fertigte man früher Frachtsendungen per Bahn ab. Die gesamte Güterabfertigung benötigte nicht nur Lagerhallen, sondern auch ein „Stationsamt“.
Ehemalige Großherzogliche Rheinbau-Inspektion Mannheim
Um die gewaltige technikgeschichtliche Leistung des Wasserbaus ins Werk setzen zu können, wurden entlang des Rheins sogenannte Rheinbau-Inspektionen eingerichtet - eine davon hatte ihren Sitz in Mannheim. Mannheim war ab 1861 für 60 Jahre lang zugleich auch Sitz der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt. So regelte die im Schiffahrtswesen bekannte Mannheimer Akte 1868 den Warenverkehr auf dem Rhein.
Ehemaliger Rüstungsbetrieb „Goldfisch GmbH” in Obrigheim
Am Ende des Krieges wurde das Flugmotorenwerk der Daimler Benz AG in Genshagen bei Berlin in den Gipsstollen bei Obrigheim verlegt. Es war das zweitgrößte Verlagerungsprojekt, in dem mehrere tausend KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter eingesetzt waren.
Ehemaliges Gaswerk / Stadtwerke Weinheim
Fotovoltaik kontrastiert mit schön sanierten Rundbögen. Das Gebäude führt zur Geschichte der Weinheimer Energieversorgung mit Gas am Ende des 19.Jahrhunderts. Die Mannheimer Straße hatte hier den Namen „Gaswerkskurve“. Der typische Gaskessel ist wie in Mannheim und Heidelberg schon Jahrzehnte verschwunden.
ehemaliges Verwaltungsgebäude des Industrieversicherers Gerling
Das Erdgeschoss und das oberste Geschoss (das ehemalige Direktionsgeschoss) des 41 m langen fünfgeschossigen Stahlbetonbaus werden durch Doppelstützen, zwischen denen nischenhaft großformatige Fenster eingesetzt sind, gekennzeichnet. Oberhalb und unterhalb der drei mittleren Stockwerke gliedert ein kräftig profiliertes Gesimsband die Fassade.
Gaswerksiedlung Mannheim-Luzenberg
Das Hochbauamt staffelte die einzelnen vollunterkellerten 7 Blöcke sowohl in ihrer Lage, in ihrer Länge als auch in ihrer Höhe und erhielt damit eine malerische Rhythmisierung. Hinter den straßenseitigen zweistöckigen Häusern ordnen sich versetzt dreistöckige an.
Gesangbuchfabrik J. Schäffer, Grünstadt
Das kompakte, vier Stockwerke hohe Jugendstil-Ensemble beherbergte bis vor kurzem eine Großbuchbinderei. Auffallend sind vor allem die in den Putz eingearbeiteten Bauzierden. Die schmale, im obersten Geschoß abgewalmte Giebelseite mit dem Eingangsvorbau ist von Bäumen und Gebüsch verstellt.
Gewehrschäftefabrik J. Friedrich
„Speciallager in DEUTSCH-NUSSBAUMHOLZ rund und geschnitten für alle Industriezweige” bot Julius Friedrich auf der mehrsprachigen Visitenkarte seiner Gewehrschäftefabrik. Sein dampfbetriebenes Sägewerk lag auf der Rückseite des Weinheimer Bahnhofs am Bahnübergang der Straße nach Viernheim/Mannheim.
Gipswerk Neckarzimmern
Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird in der Umgebung von Haßmersheim, Hochhausen, Neckarzimmern und Obrigheim Gips abgebaut. Der Gips wurde und wird entweder direkt per Schiff und Bahn abtransportiert oder in Gipswerken weiterverarbeitet. Das Gipswerk in Neckarzimmern arbeitete bis zum Sommer 2016.
Gmeinder Getriebe- und Maschinenfabrik GmbH in Mosbach
Seit mehr als 90 Jahren werden bei der Firma Gmeinder in Mosbach Lokomotiven gebaut und gewartet. In dieser Zeit erblickten dort über 5000 Maschinen das Licht der Schienenwelt. Aufgrund der zahlreichen bei Gmeinder entstandenen Innovationen kommt dem Unternehmen in der Geschichte des deutschen Lokomotivenbaus keine unbedeutende Rolle zu.
Grundwasserwerk im Bürstädter Wald
Tief im Laubwald von Bürstadt liegen unversehens mehrere stattliche Gebäude aus dem Jahr 1905. Der im Landhausstil gebaute und mit vielen Details original erhaltene Komplex ist das Grundwasserwerk im Bürstädter Wald, das etwa 120.000 Einwohner in Worms, Lampertheim und Bürstadt mit rund sieben Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr versorgt.
Gurkenfabrik Biblis
Fast jeder kennt die beiden Blöcke des Kernkraftwerks in Biblis, aber eine Gurken-Fabrik ... ?
Papier- und Möbelfabrik - heute Gedenkstätte KZ in Osthofen
Das auffallende, lange Ensemble von zweifarbigen Backsteingebäuden mit einer großen Frakturschrift über der Fassade könnte ein industriekulturelles Highlight sein, wenn die Geschichte dieses Hauses nicht so niederdrückend wäre. Auf der Front stand von 75 Jahren in meterhoher Schrift: „Konzentrationslager-Osthofen“ eingerahmt von zwei Hakenkreuzen.
Städtische Gasanstalt in Speyer
Ein großer runder Gasbehälter, zwei stattliche Häuser und eine Reihe von Industriehallen, die sich um einen großen Platz gruppieren - diese Gebäude sind von der städtischen Gasanstalt erhalten. Sie werden z.T. noch heute zur Gasversorgung der Stadt genutzt. Die freistehende Villa am südlichen Eck der Anlage ist das ehemalige Verwaltungs- und Direktorenwohnhaus.
Weinheimer Gummiwarenfabrik Weisbrod & Seifert
Ein eingängiges Sinnbild ziert das stattliche Verwaltungsgebäude, das allein von den Weinheimer Werksanlagen heute noch steht. Das schön sanierte Objekt steht etwas abseits der Hauptstraßen. Bei Weinheimern ist es trotzdem bekannt, weil früher viele "in der Gummi geschafft" haben. Der historische Briefkopf ist mit seiner idealisierten Darstellung nur unsicher mit dem erhaltenen Gebäude "abzustimmen".