Objekte
Ehemalige Baumwollspinnerei – heute Schulz Speyer und Museumsdepot
Weithin sichtbar und schlossähnlich thront die riesige Textilfabrik mit großen Fenstern und zwei turmartigen Treppenhäusern auf einem Hügel. Es handelt sich um die ehemalige Speyerer Baumwoll-Spinnerei AG, die seit Jahren von einem Bibliotheksregalbauer und dem Historischen Museum der Pfalz als Lager bzw. Depot genutzt wird.
Ehemalige Bettfedernfabrik – heute Hafenpark
Am südlichen Ufer des Industriehafens, umgeben von hohen Bäumen und umschlossen von einer klassischen Fabrikmauer aus Backsteinen liegt der gründerzeitliche Gebäudekomplex, der Deutschlands älteste Bettfedernfabrik war. Hier wurden Federn aus aller Welt gewaschen, sortiert, getrocknet, in Kissen gefüllt oder lose verpackt und verschickt.
Ehemalige Bürgerbrauerei Weinheim
Auch Weinheim hatte sein „Brauerei-Schloß". Hinter diesem Begriff steht nicht nur die mit Lisenen, Gesimsen und Bogenfenstern stark gegliederte Fassade. Die Neubauten wurden oft optisch auffällig an damals wichtigen regionalen oder gar überregionalen Verkehrswegen errichtet.
ehemaliger OEG-Bahnhof Mannheim-Wallstadt
Mit Inbetriebnahme der Nebenstrecke von Käfertal nach Heddesheim im Jahre 1909 wurde ungefähr in der Mitte der beiden Endbahnhöfe für die ehemals selbständige Gemeinde Wallstadt ein eigenes Empfangsgebäude errichtet. Vor dem heute umgenutzten Bahnhofsgebäude liegen zwei Gleise. Die Süddeutsche bzw. Oberrheinische Eisenbahn war eine Schmalspurbahn mit einer Spurbreite von 1 Meter. Die Bahnstrecke ist insgesamt 6,5 km lang.
Ehemaliges Verwaltungsgebäude des Rheinischen Braunkohlensyndikats in Mannheim
Die Dreiflügelanlage aus rotem Klinkermauerwerk entstand 1922-23 nach Plänen des Architekten Martin Elsässer (1884-1957). Dessen Lebenswerk umfasst zahlreiche Wohnhäuser, Kirchen, Schulen, Bäder, Krankenhäuser und Verwaltungsbauten. Von 1920-1925 war er Leitender Direktor der Kunstgewerbeschule in Köln, von 1925-1932 Leiter des Frankfurter Hochbauamts.
Zweigniederlassung der Bauunternehmung Joseph Hoffmann & Söhne
Die Bauunternehmung Joseph Hoffmann & Söhne gehörte um 1900 neben dem Baugeschäft F & A. Ludwig zu den wichtigsten Baufirmen der Rhein-Neckar-Region und zeichnete für zahlreiche Großaufträge ingenieurmäßig verantwortlich. Hierzu zählen insbesondere Bauten für die BASF, Raschig, Giulini und Knoll in Ludwigshafen, aber auch das Mannheimer Börsengebäude in E 4, die Rheinische Creditank in B 4, das Verwaltungsgebäude der Siemens-Schuckertwerke in N 7, Lagerhäuser im Mühlauhafen und am Rheinkai, Mühlenbauten, die Schalthausanlage des Großkraftwerkes, die Festhalle Rosengarten sowie der Wasserturm auf dem Friedrichsplatz.
Capitol Lichtspiele Limburgerhof
Fährt man am Ortseingang von Limburgerhof in die Speyerer Straße, sticht auf der rechten Seite der Schriftzug „Capitol“ sofort ins Auge. Das fast 60 Jahre alte Kino bietet Film- und Kulturveranstaltungen im Ambiente der 50er Jahre. Im Foyer werden die Besucher von Nierentischen mit rosa Decken und entsprechender Bestuhlung empfangen. In Schaukästen erzählen Fotos und Filmplakate von alten und neuen Zeiten und an der Decke funkeln Lüster im Charme der 50er und 60er Jahre. Die Einrichtung ist teilweise im Originalzustand erhalten. Im Kinosaal kann auf bequemen roten Plüschsesseln mit viel Beinfreiheit Platz genommen werden – 280 Sitze, natürlich bei freier Platzwahl.
Capitolkino Mannheim
In Mannheim ist mit dem 90 Jahre alten Capitolkino in der Neckarstadt ein überaus schönes Beispiel expressionistischer Klinker-Architektur erhalten geblieben.
Der fünfgeschossige Klinkerbau mit Flachdach verhüllt eine Eisenbetonkonstruktion. Den gerundeten Mittelteil, hinter dem sich der Kinosaal befindet, flankieren flügelartig zwei im stumpfen Winkel abgeschrägte Seitenteile...
Carl Bosch Museum Heidelberg
Das "Garagenhaus" von Carl Bosch: Der eingeschossige Mitteltrakt mit ehem. drei Garagen wird von zwei angebauten zweistöckigen ehem. Wohngebäuden flankiert. Zwei Walm- und das verbindende Satteldach sind ineinandergefügt. Das Dachgeschoß des Mittelteils ist mit Gauben versehen. Im Außenbereich stehen teils sehr große Ausstellungsobjekte: Originalteile einer Hochdrucksynthese-Anlage. Direkt benachbart ist ein moderner Neubau für Sonderausstellungen. Die Villa als ehemaliger Wohnsitz von Carl Bosch befindet sich mit Nebengebäuden in ca. 250 m Entfernung im Schloß-Wolfsbrunnenweg 33. Dieses ist nicht öffentlich. Dort befinden sich die Klaus-Tschira-Stiftung und weitere Einrichtungen. Allein ein Blick von der Straße ist schon beeindruckend.
Containerterminal im Mannheimer Handelshafen
Die Logistikfirma Contargo betreibt am Mühlauhafen im Mannheimer Handelshafen den Containerterminal mit fünf Containerkranen. Ob über den Rhein, die Schiene oder per LKW werden Container von Mannheim zu den nördlichen Seehäfen oder von dort nach Mannheim transportiert.
Ehem. Celluloidfabrik – heute: Industriehof Speyer
Eine große Zahl von sehr unterschiedlichen, überwiegend aus gelben Backsteinen erstellten Industriegebäuden ist auf dem „Industrie- und Gewerbehof Nord“ versammelt. Es handelt sich um die ehemalige Celluloid-Fabrik Kirrmeier und Scherer. In Speyer nannte man sie früher die „Zellid“, sie war zu ihren besten Zeiten einer der größten Arbeitgeber der Stadt.
Ehem. Chemie-Fabriken - heute Hotel „Corniche“ und Boulderhalle
Ziemlich genau 100 Jahre lang wurden an diesem Standort haushaltsnahe chemische Produkte hergestellt: Links die einst berühmte Pilo-Schuhcreme, rechts Glyzerin und ab 1950 chemische Hilfsmittel für die Textilindustrie. Heute sind in den weiß gestrichenen Backsteinbauten ein Gewerbepark und das Corniche-Hotel ansässig.
ehem. Zurichterei Cahn & Rheinauer
Die Firma Cahn und Rheinauer, seit 1910 am Industriehafen, liefert Rohstoffe für die Bürstenproduktion an Blindenfürsorge-Anstalten im ganzen deutschen Reich. Gesellschafter ist u.a. Dr. Fritz Cahn-Garnier, nach der NS-Zeit Mannheimer Oberbürgermeister.
Siedlung der Chemischen Fabrik Rheinau in Mannheim
In zwei Bauphasen wurden sieben Backsteinhäuser mit insgesamt 28 Wohnungen errichtet. Von den Gebäuden stehen heute noch drei. Der Typ I (Baujahr 1873), der auf die Chemische Fabrik Rheinau zurückgeht, ist nur noch mit einem einzigen Beispiel vertreten. Hierbei handelt es sich um das später verputzte und im mediterranen Stil farblich gefasste Haus Relaisstraße 156. Vom Typ II (Baujahr 1892, nach Übernahme des Unternehmens durch die Chemische Fabrik Rhenania) sind zwei Häuser erhalten: Posthornweg 9 und 11.
3 Glocken-Center in ehem. Nudelfabrik Hensel
Die ehemalige Nudelfabrik „3 Glocken“ liegt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs. Das hohe Fabrikationsgebäude mit seinem Firmenemblem war weithin sichtbar und beherrschte die umliegenden Bauten. Das Grundstück mit etwa 16 600 Quadratmetern wird heute im Osten von der Bergstaße, im Norden von der Werderstraße (Weschnitz) und im Westen von der Straße „Am Hauptbahnhof“ begrenzt. Das 3-Glocken-Werk wurde Ende 2006 stillgelegt.