Objekte
Abwasserpumpwerk Mannheim-Neckarau
Der aus zwei Teilen (Klärhalle und Pumpenhaus) bestehende langgestreckte Backsteinbau erinnert mit Materialwahl, Stufengiebel, großem Rundfenster, Friese und Blendfelder an Sakralarchitektur der norddeutschen Backsteingotik. Die Besonderheit des Kulturdenkmals ist die komplett erhaltene technische Innenausstattung von 1903.
Alkoholraffinerie Berkel in LU-Rheingönheim
Seit 1972 ist die Berkel AHK Gruppe in Rheingönheim ansässig, zuvor im Westend von Ludwighafen, aber sie hat eine Firmentradition, die bis 1847 reicht. Schon weithin sichtbar sind ein bunt bemalter großer Tank und ein hoher Fabrikschornstein.
Almenhofsiedlung der Gartenstadt-Genossenschaft MA
Die Almenhofsiedlung der Gartenstadt-Genossenschaft Mannheim ist ein ca. 10 ha großes denkmalgeschütztes Wohngebiet im Mannheimer Süden, das vor ca. 100 Jahren gegründet wurde.
Arbeiter-Wohnhäuser der HeidelbergCement AG in Leimen
„Wohnhäuser für brave und verdiente Arbeiter“ – das war die Idee des Firmenpatriarchen Friedrich Schott, als er 1900 aus seinem Privatvermögen die ersten 12 Reihenhäuser am Rande des Werks in Eigenarbeit und vollständig aus selbst gefertigten Betonsteinen und Betonziegeln errichten ließ. Die 1908 gebauten zweistöckigen Arbeiterhäuser in der Zementwerkstraße sind noch heute erhalten. Die Häuser sind mittlerweile modernisiert, die Giebelverzierungen sind entfernt, erhalten sind die Gärten und Bäume im Hinterhof mit mächtiger Industriekulisse.
Arbeitersiedlung, Direktoren- und Angestellten-Wohnhäuser sowie Schlafsaal der Chemischen Fabrik Rhenania in Mannheim-Rheinau
Die schlichten zweigeschossigen Gebäude der Arbeitersiedlung Distelsand 3-7 sowie Hallenstraße 3-5 sind mit rot-braunen Backsteinen gemauert. Die Aufstockung mit dem großen Zwerchgiebel erfolgte zur Erweiterung der Wohnfläche erst zwischen den beiden Weltkriegen. Die relativ flache Neigung der Satteldächer wird dadurch stark von den Dachaufbauten mit Walmdächern dominiert. Die seitlichen Haupteingänge im Distelsand werden durch Lisenen betont, während in der Hallenstraße die Mittelachse durch Vertikalgliederungen hervorgehoben ist. Eine gleichmäßige Reihung der Segmentbogenfenster kennzeichnet die Fassaden.
Arbeitersiedlungen in Mannheims Norden
Wo sollen die denn alle wohnen?
… und vor allem: wie? Die Frage stellte sich sehr schnell nach dem Entstehen der ersten Fabriken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Einwohnerzahl Mannheims aufgrund der guten Beschäftigungsmöglichkeiten sprunghaft anstieg. Schon 1848 hatte Friedrich Engels die verheerende Wohnsituation der Textilarbeiter in Manchester eindringlich beschrieben, und seitdem war die Schaffung angemessener Wohnmöglichkeiten für Arbeiter und ihre Familien ein Thema nicht nur für die Fabrikeigentümer, sondern auch für Architekten, Stadtplaner und Ministerien in ganz Europa.
Arbeitersiedlungen in Mannheims Norden - Cloned
Wo sollen die denn alle wohnen?
… und vor allem: wie? Die Frage stellte sich sehr schnell nach dem Entstehen der ersten Fabriken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Einwohnerzahl Mannheims aufgrund der guten Beschäftigungsmöglichkeiten sprunghaft anstieg. Schon 1848 hatte Friedrich Engels die verheerende Wohnsituation der Textilarbeiter in Manchester eindringlich beschrieben, und seitdem war die Schaffung angemessener Wohnmöglichkeiten für Arbeiter und ihre Familien ein Thema nicht nur für die Fabrikeigentümer, sondern auch für Architekten, Stadtplaner und Ministerien in ganz Europa.
Autobahntankstellen mit Straßenmeisterei in Mannheim-Seckenheim/Friedrichsfeld
Der Autobahnbau brachte im Gebiet zwischen Mannheim und Heidelberg in den 1930er Jahren die wohl umfassendste "Flurbereinigung" der beiden Städte mit sich. Die Eigentümer von Grund und Boden konnten dem Erwerb durch das Reich keinen Widerstand entgegen setzen. Die Autobahnen erhielten eine einheitliche Breite von 24 m. Die Fahrbahnbreite betrug jeweils 7,50 m; Mittelstreifen und Befestigungen zusammen 9 m. Als Belag wählte man große Betonplatten mit Dehnungsfugen. Nur bei verkehrsmäßig stärker beanspruchten Flächen wurde aus Gründen größerer Elastizität Bitumen verwendet.
Automuseum Dr. Carl Benz in der alten Benz-Fabrik in Ladenburg
1906 erbautes und äußerlich kaum verändertes Fabrikgebäude mit Verwaltungsbau und Fertigungshalle.
ehem. Eisenbahn-Ausbesserungswerk Schwetzingen
Entlang der Bahnstrecke nach Mannheim kann man in Schwetzingen heute drei Gebäude sehen, die einen eher morbiden Charme zeigen. Sie sind Reste des ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerkes – einer Anlage, die einmal fast 25 Hektar umfasste.
Abgerissen: Friedrich-Engelhorn-Hochhaus der BASF
Nach dem Gründer der BASF „Friedrich-Engelhorn-Hochhaus” benannt, war das 28 Etagen hohe Gebäude seit 1957 das Wahrzeichen des Produktionsstandorts des Weltunternehmens in Ludwigshafen und der Stolz des Konzerns. Schließlich war es sogar bis 1962 das höchste Bürogebäude in ganz Deutschland. 2014 wurde es abgerissen.
Alte Brauerei Mannheim
Bis 1917 produzierte hier die Badische Brauerei AG. Auf ca. 7.700 m² waren alle erforderlichen Funktionsgebäude errichtet einschl. Direktorenvilla, Kraftwerk, Dampfmaschinenhaus und Pferdeställen. Danach erfolgte fast 90 Jahre eine gemischte Nutzung. Die gute Lage und Verkehrsanbindung ließen dann neue Ideen reifen, die im größten Gebäude mit ca. 4.000 m² in Erd- und Obergeschosssen umgesetzt sind.
Alter Bahnhof Friedrichsfeld-Nord
Nahezu ein Zehntel der Gemarkungsfläche von Friedrichsfeld waren ursprünglich vom Eisenbahnfiskus besetzt. Auch wenn der Ort von Eisenbahnschienen völlig durchschnitten ist, rückte die Erbauung der Badischen Staatsbahn und der Main-Neckar-Bahn Friedrichsfeld in eine glänzende verkehrstechnische Lage.
Badenia-Maschinen-Fabrik / Naturin-Wursthüllen-Fabrik in Weinheim
Sechs rauchende Schornsteine in der historischen Ansicht: eine Eisen-, Metall-Gießerei und Maschinenfabrik in Weinheim. In der touristisch entwickelten Zwei-Burgen-Stadt ist das heute nicht mehr „angesagt”. Doch bis 1954 wurden hier landwirtschaftliche Maschinen gebaut, die den Landarbeitern die immens schwere Arbeit auf den Feldern und in den Höfen erleichterten und die Arbeitsproduktivität vervielfachten.
Bahnhof Mundenheim
Der Mundenheimer Bahnhof mag als eine kleine und recht unscheinbare Station erscheinen. Dennoch ist handelt es sich um ein Gebäude, das in seiner Bauweise typisch ist für die Entstehungszeit und gleichzeitig ein Zeugnis für die industrielle Entwicklung der Pfalz durch den Schienenverkehr darstellt.