Objekte
Denkmal zur Einweihung des Mannheimer Industriehafens
Der Pylon mit der Inschriftentafel erinnert an die Vollendung des Industriehafens im Jahre 1907, dessen Bau bis zur Einweihung zehn Jahre dauerte. Das wuchtige mit Sandsteinbossen behauene Denkmal ist leider nur ein kleiner erhaltener Rest einer ursprünglich großzügigen Anlage, die sich auf der sogenannten „Bastion“ nahe des Floß-Durchlasses am westlichen Ufer des Altrheins befand.
Deutsches Straßenmuseum in Germersheim
Das Straßenmuseum ist das bundesweit einzige Museum, das sich in umfassender Weise mit dem Thema Straße beschäftigt. Anhand einer beeindruckenden Zahl von Exponaten wird die Geschichte des Straßenbaus im Wandel von Zeit und Technik veranschaulicht. Das Straßenbauwesen hat sich im 20. Jahrhundert rasant entwickelt, es werden aber auch frühere Epochen behandelt.
Deutsches Verpackungs-Museum
Das Gebäude, eine ehem. „Nothkirche”, hatte keine Bedeutung für eine industrielle Produktion - umso mehr der „Gebäudeinhalt", das 1997 eröffnete Deutsche Verpackungs-Museum. Großserien- und Massenprodukte werden nicht mehr lose „wie beim Krämer", sondern mit Hilfe von Werbung in Verpackungseinheiten verkauft. Die technische und gestalterische Entwicklung von Verpackungen seit 1900 zeigt das Museum.
Diffené-Brücke im Mannheimer Industriehafen
Die Diffené-Brücke erschließt den Industriehafen und die Friesenheimer Insel vom Stadtteil Luzenberg her. Sie überquert den Altrhein und bildet mit dem dazu gehörenden Damm das östliche Ende des Industriehafens. Die drei gewaltigen, leuchtend roten Ausleger dieser modernen Waagenbalkenbrücke dienen als Gegengewichte, wenn die beiden unabhängig von einander beweglichen Brückenteile über Fernbedienung nach oben geklappt werden.
Draissiedlung in Mannheim-Waldhof
Bei der Draissiedlung handelt es sich um denselben Typus wie bei der Bopp & Reuther-Siedlung. Wie dort geht der Entwurf auf eine Zusammenarbeit von Carl Reuther und Wilhelm Söhner zurück. Die beiden identischen dreigeschossigen Wohnblöcke sind aus gelbem Backstein mit roten Zierklinkern gemauert. Zur Südostseite haben die Fenster Klappläden.
DRK-Rettungswache und Verwaltung am Industriehafen Mannheim
Das stattliche Verwaltungsgebäude und die Werksmauer sind die Überreste einer einstigen Malzfabrik, die bereits nach rund 20 Jahren in ein chemisches Werk verwandelt und später weiter umgenutzt wurde. Heute ist hier das Deutsche Rote Kreuz.
Druckereigebäude der Neuen Mannheimer Zeitung
Das viergeschossige siebenachsige Gebäude trägt ein Mansarddach. Die stark gegliederte gut proportionierte Fassade wird mit rotem Sandstein verkleidet ist. Zwischen dem Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sowie zwischen dem 2. und 3. Obergeschoss betont ein kräftiges Gesimsband die horizontale Gliederung. Die Frieszone oberhalb der 2. Etage bot ursprünglich Platz für die Beschriftung „Druckerei Dr. Haas" bzw. zu späterer Zeit „Mannheimer Großdruckerei".
Ehem. Deetken-Mühle in Mosbach
Von den zahlreichen Mühlen an der Elz und den anderen Nebengewässern des unteren Neckar erlangte nur die Deetken Mühle regionale Bedeutung. Sie war der einzige Betrieb der näheren Umgebung, der die Mehlerzeugung im industriellen Stil betrieb.
Mannheimer Darleihkasse
Als im 19. Jahrhundert in Mannheim eine Reihe von Banken gegründet wurden, zogen diese anfänglich häufig in ehemalige Adelspalais ein. Diese Gebäude verfügten über ausreichend Räume und besaßen zudem ein repräsentatives Äußeres. So kamen das Bankhaus "Köster & Co" im Palais Löwenthal gegenüber dem Mannheimer Schloss, die "Badische Bank" im Palais Scherer an den Planken und die "Rheinische Creditbank" im Palais Zweibrücken neben dem alten Nationaltheater unter.
Das Eternit-Werk in Leimen
Der Architekt Ernst Neufert zeigte mit dem Leimener Eternitwerk konsequent auf, was in der Fabrik hergestellt wurde: Wellplatten aus Faserzement – und was man alles daraus machen kann, wie vielseitig die Anwendung dieses Baustoffs ist und wie durch und durch ästhetisch. Die Sägezahn-Silhouetten wirken elegant, ebenso wie das anschließende Werkstatt- und Sozialgebäude bis hin zu den Unterständen für Fahrzeuge und Rädern in der Nähe des Eingangs.
Die Ebertsiedlung in Ludwigshafen
Die Großsiedlung des „Neuen Bauens“ aus den 1920er Jahren war und ist technisch und architektonisch herausragend. Wenn auch viele der bauzeitlichen Einrichtungen nicht mehr erhalten sind, so wird der Siedlung noch heute außergewöhnliche individuelle und soziale Gebrauchsfähigkeit und Akzeptanz zugesprochen.
Die Eistalbahn
Eisenerz-, Ton- und Klebsandgruben, Eisenverarbeitung und Ziegeleien prägten die Region um Eisenberg, deren Industrielle – vor allem von Gienanth – schon früh den Anschluss an die Eisenbahn suchten. Fast 50 Jahre hat die Vollendung der Eistalbahn gebracht, etwa 50 Jahre war sie ein wichtiger Gütertransportweg. Heute benutzt man sie überwiegend für Ausflugsfahrten.
ehem. Elektrizitäts-Werk im Handelshafen
Das alte "Elektrizitätswerk im Zentralgüterbahnhof Mannheim" ist technikgeschichtlich ein bedeutsames Gebäude aus dem Jahr 1894, sechs Jahre vor der öffentlichen Stromversorgung. Seit vielen Jahren wird es als Werkstatt der Hafengesellschaft genutzt.
Ehemaliges Elektrizitätswerk Rheinau
Ungewöhnlich in der Farbe und mit einer reich verzierten neuromanischen Backsteinfassade steht der lang gestreckte Hallenbau des ehemaligen Elektrizitätswerks Rheinau direkt an der Rhenaniastraße. Der Bauschmuck entsteht durch den Wechsel von hellen und dunkelroten Backsteinen sowie durch senfgelben Putzflächen und durch kunstvoll versetztes Mauern.
ehemaliges Wohnhaus des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn
Das Barockhaus in C 4,6 – einige Jahre in Eigentum und Wohnstätte von Friedrich Engelhorn – entwickelt sich nun als Gründerzentrum für Mode und Textilwirtschaft zu einem kreativen Ort, in dem junge Menschen in die berufliche Eigenständigkeit starten. Es greift damit den Geist des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn wieder auf, der als gelernter Goldschmied in diesem Haus 1848-1851 seine Werkstatt als Bijouteriefabrikant betrieb und gemeinsam mit Partnern eine Gasfabrik errichtete und damit die Grundlagen für das später weltweit operierende Unternehmen legte.